Kooperationsprojekt mit dem Europäischen Betriebsrat Siemens AG
Das europäische Projekt „SEC-Agenda Siemens 2020“ ist eine Kooperation mit dem Siemens Europe Committee (SEC) der Siemens AG.
Beteiligt sind 36 SEC-Mitglieder aus allen 28 EU-Ländern sowie aus Norwegen und der Schweiz. Die SEC-Akteure werden vom Siemens Team beim IG Metall Vorstand und nationalen Gewerkschaften unterstützt.
Die Siemens AG ist ein multinationaler Technologiekonzern mit rund 218.000 Beschäftigen in Europa (davon 116.000 Arbeitsplätze in Deutschland) und ca. 360.000 Beschäftigten weltweit. Deutschland und Europa sind das historische, strategische und wirtschaftliche Zentrum der weltweiten Siemens-Aktivitäten. Im konzernweiten Internationalisierungs-Wettbewerb ist es zunehmend schwieriger, diese Position zu halten. Ein Trend in der aktuellen strategischen Ausrichtung des Unternehmens: Kompetenzen, Funktionen und Ressourcen werden in wachstumsstarke Zukunftsmärkte außerhalb Europas verlagert. Die Arbeitnehmervertretungen bei Siemens müssen auf diese Veränderungen reagieren: mit eigenen Konzepten und Positionen – national und europäisch.
Das Projekt zielt auf die Erarbeitung eines europäischen Aktionsprogramms mit langfristigen Perspektiven für Innovation und Beschäftigung in Europa. Schwerpunkte der SEC Agenda-Strategie sind mehr Arbeitnehmerbeteiligung, qualifizierte Beschäftigung, entwicklungsfähige Arbeitsplätze und faire Arbeitsstandards. Insoweit geht es um einen strategischen, in die Zukunft gerichteten Gegenentwurf zur derzeitigen Konzernpolitik. Eine Voraussetzung hierfür: kontinuierliche Informationsbildung, der länderübergreifende Austausch und die europäisch vernetzte Zusammenarbeit im SEC.
Die Maßnahme wird von der EU-Kommission gefördert und hat eine Laufzeit von 12 Monaten.
